04.04.03 FC Metz ­ AS Nancy autor: sestom

Was für ein Spiel, was für ein Wochenende (Teil I)

Freitag, 19:42 Uhr, Metz, (3, allée Saint Symphorien): Nachdem wir unseren Fußballnasen gefolgt sind, das Stadion und sogar einen Parkplatz erreicht, Tickets zum Studententarif und die Stadionwurst, bzw. Cola zum Verzehr bekommen haben, sitzen wir nun hier und erwarten das erste französische Zweitliga-Spiel unserer Karriere. Ein wahnsinnig imposantes Stadion, wahrlich ein Schmuckkästchen. Wie wir noch in Trier erfuhren, ist dies gewissermaßen ein Hauptstädte-Derby. Ost-Lothringen gegen West-Lothringen. Metz gilt als Favorit auf den Aufstieg. Nancy, der Gast aus dem "Westen", mit ungefähr 200 Unterstützern angereist, dümpelt im unteren Mittelfeld herum.

20:09 Uhr: Das Stadion scheint mit ungefähr 25.000 Zuschauern beinahe ausverkauft zu sein. Die Ost-, bzw. Westtribüne ist geschmückt mit riesigen Transparenten, die wohl extra für diesen Anlass angefertigt wurden. Die Namen der Spieler werden angekündigt. Dies geschieht in einer sehr angenehmen Atmosphäre und auf einer ganz und gar nicht übertriebenen Art. Hier, so hat es den Anschein, steht der Fußball noch im Vordergrund.

20:15 Uhr: Das Spiel beginnt mit einem direkten Fehlpass ins Aus. Das kann ja was werden... Schnell stellt sich jedoch heraus, dass nicht nur das Rahmenprogramm, sondern auch die Akteure der Kunst des Fußballs den Vortritt lassen. Metz behauptet seine Favoritenrolle und dominiert das Spiel. Vor allem der Stürmer Adebayor, von dem man sicher noch was hören wird, ist ein Meister seines Fachs.

22:00 Uhr: Metz konnte 90 Minuten lang begeistern und gewinnt dieses Spiel verdient mit 4:0. Die Spieler von Nancy schafften es nicht, ihren kämpferischen Einsatz in Tore umzusetzen und bangen wohl bis zum Ende der Saison um den Klassenerhalt.

22:55 Uhr: Das Verkehrschaos umgehen wir gekonnt uns setzen uns erst einmal in eine französische Dönerbude zu Kebap und "Freedom-Fries". Fasziniert von diesem Ereignis kehren wir Frankreich den Rücken zu und brausen zwischen Renaults, Peugeots und Citroens zurück nach Trier, unserem Domizil für dieses Wochenende.

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