22.09.03
1. FC Nürnberg - SpVgg Greuther Fürth
Frankenstadion Nürnberg
autor:
philantrop

Derby gegen Vestenbergsgreuth. Viel kommt dabei meist für Nürnberg nicht heraus, sportlich gesehen. Das Frankenstadion ist nicht ausverkauft, klar, denn diese Spiele finden ausschließlich in der Zweiten Liga statt und die Geier vom DSF stürzen sich darauf, also Montag. Und recht viele Anhänger kann der Fusionsverein auch nicht mobilisieren, es sind ja so wenig.
Mitte der vorherigen Woche habe ich ein paar Exemplare der Kleeblatt-Fraktion in München auf dem Marienplatz gesehen, die Klappe ganz weit offen bei Betrachtung meines Club-Shirts. Da gingen sie ihrer Lieblingsbeschäftigung nach, der Anbiederung an andere Vereine, die Kult-Status besitzen, vorzugsweise Celtic Glasgow und FC St. Pauli. Hilft nichts, in Glasgow kennt sie keiner, in Hamburg nimmt sie keiner ernst. Aber was will man auch machen als Anhänger eines gesichtslosen Vereins, der sich an einen Teehändler aus einem Dorf verkauft hat und dennoch unaufsteigbar ist? Träumen muss man von einer funktionierenden Fanfreundschaft, wie sie der Club und Schalke haben. Doch werden wird das nie was.
Das Spiel endete unentschieden, nachdem der Spieler Reichel in der 88. Minute mit einem Glücksschuss die Clubführung ausgleichen konnte. Doch wir taten was, was es im Playmobilstadion nie geben wird: Wir unterstützten unsere Mannschaft neunzig Minuten lang kreativ und leidenschaftlich!

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